BUNDESWETTBEWERB SCHULTHEATER DER LÄNDER

Schultheater.Rollen | Trier | 16.-21. 09. 2023

Work­shops für Schüler:innen

Alle am SDL 2023 teil­neh­men­den Schüler:innen kön­nen aus dem viel­sei­ti­gen Work­shop­an­ge­bot wählen:

Humor auf der Bühne

Da will ich den tra­gi­schen Hel­den spie­len und das Publi­kum lacht. Passt mei­ne Rol­le nicht zu mir oder ich nicht zu ihr? Wir lachen in der Pro­be Trä­nen – das Publi­kum schweigt. Wir spie­len eine Tra­gö­die – das Publi­kum explo­diert und auch ich fal­le fast aus der Rol­le. Mein Witz zieht nicht rich­tig; wenn ich aber mit dem Fuß ver­se­hent­lich an der Büh­nen­kan­te hän­gen blei­be, wird gelacht. Wie­so, wes­halb, war­um? „Tief, tief trau­rig“, mit Spaß und hof­fent­lich viel Lachen unter­su­chen wir die tod­erns­te Sache Humor. Mit Clowns­tech­ni­ken, Come­dy und mehr.

Mit Sibyl­le Brandl

Thea­ter­päd­ago­gin aus Mainz. Ihr Reper­toire reicht von Büh­nen­kampf über Clown und Come­dy, Stimm­bil­dung, Rol­len­aus­ge­stal­tung, Regie usw. Vie­le Pro­duk­tio­nen wur­den aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem inter­na­tio­na­len Papa­ge­no- Award oder durch Teil­nah­me beim SDL.

Tanz-Thea­ter-Work­shop

In die­sem Work­shop erfährst du, wie du dei­nen tan­zen­den und beweg­ten Kör­per zur Gestal­tung auf der Büh­ne ein­set­zen kannst. Dabei beglei­tet uns das The­ma „Ver­wand­lung“, um in unter­schied­li­che tan­zen­de Rol­len zu schlüp­fen. Inspi­rie­ren las­sen wir uns von Tex­ten, Bil­dern, der Natur und unse­rem eige­nen Leben, um klei­ne Cho­reo­gra­fien und beweg­te Sze­nen zu ent­wi­ckeln. Der krea­ti­ve Pro­zess, das Erfin­den, Expe­ri­men­tie­ren und Aus­pro­bie­ren ste­hen dabei im Mit­tel­punkt! Der Work­shop gibt dir einen Ein­blick in die Grund­la­gen des zeit­ge­nös­si­schen Tan­zes, des Tanz­thea­ters und in ver­schie­de­ne Impro­vi­sa­ti­ons­tech­ni­ken. Außer­dem erfährst du, wie aus ganz wenig ganz viel wer­den kann.

 

Mit Marei­ke Buchmann

Marei­ke Buch­mann ist Tanz- und Per­for­mance­künst­le­rin, Bewe­gungs­for­sche­rin und Dozen­tin. Kern ihrer gesam­ten Arbeit ist ein expe­ri­men­tell-for­schen­der Ansatz, der das eige­ne Ent­de­cken, Ergrün­den und Erle­ben von Bewe­gung in den Mit­tel­punkt rückt. Sie ermu­tigt seit Jah­ren Men­schen dazu, ihren eige­nen Bewe­gungs­aus­druck zu fin­den und zu gestalten.

Rol­len wir­ken nicht nur in ihrer Inter­pre­ta­ti­on durch die Dar­stel­ler, son­dern auch dar­in, wie sie von den ande­ren Figu­ren auf der Büh­ne wahr­ge­nom­men und behan­delt wer­den. Anhand der Rol­len aus Moliè­res Thea­ter­stück „Der Tar­tuf­fe“ wer­den in die­sem Work­shop Unter­schie­de in der Inter­pre­ta­ti­on einer Rol­le durch die Dar­stel­ler unter­sucht, dar­über hin­aus die Fra­ge nach dem Ver­hält­nis der Rol­len unter­ein­an­der. Wie wir­ken sich der Sta­tus, die Bezie­hung der Figu­ren und die sozia­le Rol­le auf das Ver­hal­ten aus? Die Teil­neh­mer erler­nen ein kom­ple­xes Rollenverständnis.

 

Mit Flo­ri­an Burg

Flo­ri­an Burg ist frei­schaf­fen­der Kul­tur­ma­na­ger, Regis­seur und Thea­ter­päd­ago­ge. Er arbei­tet mit pro­fes­sio­nel­len Schau­spie­lern, Lai­en-Dar­stel­lern, Erwach­se­nen, Jugend­li­chen und Kin­dern zusam­men. Als Künst­ler ist er im Rhein­land-Pfäl­zi­schen Lan­des­pro­gramm „Jedem Kind sei­ne Kunst“ aktiv.

Zwei der häu­figs­ten Fra­gen an Schauspieler:innen sind: Wie schafft man es, sich so viel Text zu mer­ken? Und: Wie ist es mög­lich, sich in eine lite­ra­ri­sche Rol­le so ein­zu­füh­len, dass man sie auf der Büh­ne mit Leben erfül­len kann? In die­sem Work­shop wer­den wir ver­schie­de­ne Her­an­ge­hens­wei­sen an die Erar­bei­tung lite­ra­ri­scher Rol­len bespre­chen und aus­pro­bie­ren. Wie wür­de ich die­se Rol­le spie­len? Was hat die­se Rol­le mit mir zu tun? Und wie unter­schei­det sich die Rol­le even­tu­ell in der Art, wie ich sie spie­le, von der Art und Wei­se, wie es jemand anders tut? Vor allem aber wol­len wir eins: Dabei viel Spaß haben!

 

Mit Nina Dudek 

Dra­ma- und Thea­ter­the­ra­peu­tin, Thea­ter­päd­ago­gin, Dra­ma­tur­gie­as­sis­ten­tin Nina Dudek hat an vie­len Thea­tern gear­bei­tet (Lan­des­thea­ter Salz­burg, Staats­oper Buda­pest, Staats­oper Stutt­gart, Thea­ter Trier). Als Regis­seu­rin ist sie immer wie­der vor allem in der Spar­te Kin­der- und Jugend­thea­ter unter­wegs. Seit Janu­ar 2023 ist sie als Lei­te­rin der Abtei­lung Musik­thea­ter­päd­ago­gik am MiR (Musik­thea­ter im Revier, Gel­sen­kir­chen) engagiert.

Bewe­ge dich wie ver­schnör­kel­te Schrift. Stopp. Schüt­teln. Halb so schnell. Rück­wärts. In die­sem Work­shop bewe­gen wir uns unter Ande­rem wie gekoch­te Spa­ghet­ti, auf dem Boden, in der Luft und alles dazwi­schen. Wir spie­len mit ver­schie­dens­ten Hand­lungs­an­wei­sun­gen und Impro­vi­sa­ti­ons­auf­ga­ben, die wir uns selbst aus­den­ken. Wir erfin­den Bewe­gungs­par­ti­tu­ren und expe­ri­men­tie­ren damit in klei­nen Grup­pen. Es geht vor allem dar­um in sich selbst anzu­kom­men, neue Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten zu ent­de­cken und mit­ein­an­der Spaß zu haben.

 

Mit Mari­na Grün 

Mari­na Grün stu­dier­te zeit­ge­nös­si­schen Büh­nen­tanz und tanz­te in zahl­rei­chen Tanz-Ensem­bles in Euro­pa. Nach einem Mas­ter­stu­di­um in Con­tem­po­ra­ry Dance Edu­ca­ti­on arbei­tet sie seit vier Spiel­zei­ten als Tanz­päd­ago­gin am Staats­thea­ter Mainz. Ihre Cho­reo­gra­fien wur­den zu ver­schie­de­nen Fes­ti­vals eingeladen.

Als Bio­gra­fi­sches Thea­ter bezeich­net man Thea­ter­for­men, in denen bio­gra­fi­sche Erzäh­lun­gen der Mit­wir­ken­den auf der Büh­ne künst­le­risch bear­bei­tet wer­den – aus der authen­ti­schen Per­son wird eine Büh­nen­fi­gur, die die Gren­zen von Bio­gra­fie und Fik­ti­on ver­schwim­men lässt. Wir alle spie­len im Leben ver­schie­de­ne Rol­len. Wir sind Expert: innen in ganz ver­schie­de­nen Berei­chen. In dem Work­shop wol­len wir aus­pro­bie­ren, Mate­ri­al aus der eige­nen Bio­gra­fie zu ver­wen­den, um dar­aus Thea­ter­fi­gu­ren und ‑sze­nen zu entwickeln.

 

Mit Judith Kriebel 

Judith Krie­bel hat Schau­spiel sowie Thea­ter- und Kul­tur­wis­sen­schaft in Ber­lin stu­diert. Sie arbei­tet als Regis­seu­rin, Stück­ent­wick­le­rin und Schau­spie­le­rin mit einem Schwer­punkt auf par­ti­zi­pa­ti­ven For­ma­ten. Der­zeit ist sie als Lei­ten­de Dra­ma­tur­gin bei den Burg­fest­spie­len May­en engagiert.

Wäh­rend des Work­shops ent­de­cken wir clow­nes­ke Per­sön­lich­keits­an­tei­le bei uns und tre­ten im impro­vi­sier­ten Spiel in Kon­takt mit den Mitspieler:innen. Begin­nend mit Kör­per- und Grup­pen­wahr­neh­mungs­übun­gen, über thea­tra­le Spiel­übun­gen fin­den die Teilnehmer:innen eige­ne Aus­drucks­mög­lich­kei­ten von Gefüh­len und schär­fen ihre Sin­ne für das Unge­wöhn­li­che und Unvor­her­seh­ba­re. Dabei steht die Spiel­freu­de und das Expe­ri­men­tie­ren mit der Aus­drucks­kraft des eige­nen Kör­pers und der Impro­vi­sa­ti­on mit den Mitspieler:innen stets im Vordergrund.

 

Mit Hen­ning Leidinger

Hen­ning Lei­din­ger, Clown, Kul­tur­päd­ago­ge, Dipl. Päd­ago­ge, seit 1995 als Kli­nik­clown, Clown und Kul­tur­päd­ago­ge in unter­schied­li­chen Insti­tu­tio­nen (Päd­ia­trien, Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie, Ger­ia­trien) und unter­schied­li­chen Clowns­pro­gram­men bei Ver­an­stal­tun­gen tätig.

Mit einem Stock in jeder Hand erlernt ihr ein­fa­che Tech­ni­ken wie wir­beln, dre­hen, jon­glie­ren, Rhyth­men schla­gen. Wir kämp­fen in fest­ge­leg­ten Schlag­fol­gen zu zweit – über Hin­der­nis­se, auf einer Mau­er, kniend, rol­lend ... Der Stock­kon­takt mit den Part­ner: innen öff­net uns eine gan­ze Palet­te von Gefüh­len und damit Wege in Thea­ter­rol­len. Im ers­ten Teil des Work­shops übt ihr eini­ge Tech­ni­ken, durch die ihr im zwei­ten Teil in Rol­len und klei­ne Sze­nen kommt. Zum Work­shop bit­te mit­brin­gen: beque­me Bewe­gungs­klei­dung, Sport­schu­he (oder bar­fuß), etwas zu trinken.

 

Mit Sibyl­le Magel 

Sibyl­le Magel – Per­for­me­rin, Thea­ter­päd­ago­gin, Tanz­ver­mitt­le­rin zeit­ge­nös­si­scher Tanz und Cont­act Impro­vi­sa­ti­on, Cer­tif. Dance Abili­ty Tea­cher, Dozen­tin und Clow­nin. Regel­mä­ßi­ge Arbei­ten an Schu­len (TuSCH, TiSCH) und mit Künstler:innen aus Thea­ter, Tanz, Per­for­mance, Bil­den­der Kunst und Neu­er Musik.

Ins rech­te Licht gesetzt, wer­den All­tags­din­ge zu fan­tas­ti­schen Schat­ten. Im Schat­ten­thea­ter erin­nern sie an ihr mate­ri­el­les Dasein und zei­gen sich als sze­nisch wirk­sa­me Über­ra­schung. Din­ge für ein Objekt­thea­ter haben mit uns noch etwas vor, und wir wol­len sie erst noch ent­de­cken. Mit den Licht­tech­ni­ken des Schat­ten­thea­ters bege­ben wir uns auf eine span­nen­de Entdeckungsreise.

 

Mit Car­los Malmedy 

Seit 1991 lei­tet Car­los Mal­me­dy Semi­na­re und Work­shops zum The­ma Schat­ten- und Objekt­thea­ter. 1992 grün­det er das Schat­ten­thea­ter der Leva­na-Schu­le Schweich. Über 40 viel­fach aus­ge­zeich­ne­te Insze­nie­run­gen, bun­des­wei­te Prei­se und Teil­nah­men an inter­na­tio­na­len Thea­ter­fes­ti­vals zeich­nen sei­ne künst­le­ri­sche Tätig­keit aus.

Die Com­me­dia dell› Arte, über­setzt als Komö­die der Kunst­fer­tig­keit, ist eines der auf­re­gends­ten Phä­no­me­ne der Thea­ter­ge­schich­te. Ent­stan­den im 16. Jahr­hun­dert auf den Markt­plät­zen Ita­li­ens, ver­sprüht sie mit ihrem dyna­mi­schen Mas­ken­spiel die Lebens­freu­de des son­ni­gen Südens. In die­sem Kurs beschäf­ti­gen wir uns mit der Gang- und Bewe­gungs­art der Figu­ren, der Büh­nen­akro­ba­tik und den Leder­halb­mas­ken der Com­me­dia. Und das Bes­te zum Schluss: Ihr braucht kei­nen Text zu ler­nen. Buch­tipps: David Esrig, Com­me­dia del­l’Ar­te; A. Gro­ne­mey­er, Thea­ter Schnell­kurs. Bit­te bewe­gungs­freund­li­che Klei­dung / Schu­he mitbringen!

Mit Bern­hard Mohr

Bern­hard Mohr, Schau­spie­ler, Pro­du­zent, Trai­ner, ist Spe­zia­list für die ita­lie­ni­sche Com­me­dia dell‹Arte. Vie­le Jah­re war er mit einem anti­ken Zir­kus­büh­nen­wa­gen auf den Markt­plät­zen in Deutsch­land unter­wegs und begeis­ter­te mit die­ser ein­zig­ar­ti­gen Mas­ken­thea­ter­form sein Publikum.

Männ­lich­keit ist für man­che mehr wert als Weib­lich­keit. Doch wer defi­niert eigent­lich, was männ­lich und weib­lich ist? Und wel­che Kon­se­quen­zen kön­nen stren­ge Geschlech­ter- und sozia­le Rol­len haben? Um die­se Fra­gen geht es im Work­shop von Jan­bo­ris Rätz, nicht-binä­re: r/trans* Journalist:in, Coach und Queer-Aktivist:in. Trägt eine weib­lich gele­se­ne Per­son etwa Hosen, dann ist das mitt­ler­wei­le gesell­schaft­lich in Ord­nung. Es gilt aber für vie­le als Pro­blem, wenn eine männ­lich gele­se­ne Per­son ein Kleid, hohe Schu­he oder Make­up trägt.

 

Mit Jan­bo­ris Rätz

Ein:e nicht-binäre:r/trans* Jour­na­list: in, Coach, Que­er-Akti­vist: in 1977 gebo­ren, katho­lisch, hat mehr als 25 Jah­re TV-Erfah­rung, mode­riert regel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen, seit 2014 im SWR Fern­se­hen und enga­giert sich für die Sicht­bar­keit und Rech­te mar­gi­na­li­sier­ter Menschen.

In Musi­cals wird gesun­gen, es wird getanzt, es wird gespielt. Aber war­um? War­um fängt eine Rol­le in ihrer Ver­zweif­lung an zu sin­gen? Wie­so tanzt ein gro­ßes Ensem­ble vor Freu­de über den Markt­platz? In die­sem Work­shop beschäf­ti­gen wir uns mit der Rol­len­fin­dung im Musi­cal­be­reich. Wel­che Facet­ten einer Rol­le kann man durch die unter­schied­li­chen Spar­ten noch bes­ser her­aus­ar­bei­ten? Anhand unter­schied­li­cher Bei­spie­le stu­die­ren wir Rol­len aus gro­ßen Musi­cals und wer­den unse­re eige­nen Ver­sio­nen kre­ieren durch Tanz, Gesang und Schauspiel.

 

Mit Lara Schitto 

Lara Schit­to erhielt ihre Aus­bil­dung zur Musi­cal­dar­stel­le­rin in Ham­burg und New York. Sie spielt an den unter­schied­lichs­ten Büh­nen im deutsch­spra­chi­gen Raum und war bereits in Stü­cken wie Mozart!, Sis­ter Act, The Rocky Hor­ror Pic­tu­re Show oder Victor/Victoria zu sehen.

... sagt der Dar­stel­ler des Ham­let in Hei­ner Mül­lers Stück „Ham­let- Maschi­ne“ und wei­gert sich damit, wei­ter­hin Rol­len zu ver­kör­pern. Statt­des­sen beginnt er, die­se zu reflek­tie­ren und sich und sei­ne Gegen­wart per­for­ma­tiv dazu ins Ver­hält­nis zu set­zen. Im Work­shop wol­len wir es ihm gleich­tun, aus der Rol­le aus­stei­gen und aus­pro­bie­ren, uns mit per­for­ma­ti­ven Mit­teln neu dazu ins Ver­hält­nis zu set­zen. Inso­fern spie­len wir in die­sem Work­shop auch mit der eige­nen Iden­ti­tät. Eige­ne Erfah­run­gen mischen sich mit frem­den Geschichten.

 

Mit Dr. Wal­burg Schwenke 

Wal­burg Schwen­ke arbei­te­te nach ihrer Aus­bil­dung zur Gym­na­si­al­leh­re­rin über 25 Jah­re als Thea­ter­päd­ago­gin, Dra­ma­tur­gin und Regis­seu­rin am Schau­spiel Köln und am Staats­thea­ter Mainz und unter­rich­te­te an der IGS Anna Seg­hers in Mainz. Inzwi­schen ist sie frei­schaf­fend tätig. 

„Rol­len“ spie­len wir nicht nur auf der Büh­ne, son­dern auch im wah­ren Leben. Wel­che Rol­len neh­men wir hier ein? Wie tre­te ich mit mei­nen ver­schie­de­nen Rol­len in Bezie­hun­gen? Wel­che Rol­len in mir sehe ich viel­leicht noch nicht? In die­sem Work­shop beschäf­ti­gen wir uns mit den ver­schie­de­nen Antei­len unse­res „Selbst“. Zwi­schen ästhe­ti­schen und sozia­len Dimen­sio­nen set­zen wir uns inten­siv mit unse­rer Iden­ti­tät auf und hin­ter der Büh­ne aus­ein­an­der und unter­su­chen dabei den zen­tra­len Moment zwi­schen Thea­tra­lik und Menschlichkeit.

 

Mit Lisen­ka Sedlacek

Lisen­ka Sedlacek ist Schau­spie­le­rin und Thea­ter­päd­ago­gin. 2018–2021: thea­ter­päd­ago­gi­sche Arbeit mit Kin­dern- und Jugend­li­chen in Jor­da­ni­en. 2022 Pro­gramm­ma­nage­ment für das Pro­gramm “Dia­log­ar­beit durch Thea­ter und Kunst” des Zivi­len Frie­dens­diens­tes im Liba­non. Seit Janu­ar 2023 ist sie Thea­ter­päd­ago­gin am Thea­ter Trier.

Im Zen­trum des Work­shops ste­hen die eige­ne Kör­per­spra­che und deren Aus­drucks­mög­lich­kei­ten, eben­so die Erar­bei­tung und Umset­zun­gen eige­ner Bil­der und Sze­nen. Die Mög­lich­kei­ten eines Thea­ters ohne Spra­che, der umge­ben­de Raum, die Zeit, das Tem­po und die dadurch ent­ste­hen­den Wahr­neh­mun­gen wer­den erforscht und auf unter­schied­li­che Arten aus­ge­lo­tet. Über Impro­vi­sa­tio­nen wer­den Ver­rückt­hei­ten, Bil­der, Bewe­gun­gen gefun­den und even­tu­ell zu klei­nen Per­for­man­ces cho­reo­gra­fiert und inner­halb der Grup­pe prä­sen­tiert und mit­ein­an­der reflektiert.

 

Mit Hol­ger Endres

Stu­di­um der Sozi­al­päd­ago­gik mit Schwer­punkt Erle­bins­späd­ago­gik, des Butoh-Tan­zes und der Per­for­mance Art bei Mina­ko Seki, Yumi­ko Yoshio­ka und Ishi Mit­su­ta­ka, an der Staat­li­chen Aka­de­mie der Bil­den­den Küns­te Karls­ru­he bei Max Kamin­ski, Erwin Gross und Elke Kry­stu­fek, Refe­rent für die Wei­ter­bil­dung DS XI des Päd­agog. Lan­des­in­sti­tu­tes RLP seit 2005 als Maler, Per­for­mer und Cho­reo­graf tätig.

Ein szen­o­gra­fi­sches Song-Labor

 

Wir alle haben Lieb­lings­lie­der, die uns aus der See­le spre­chen, uns unter der Haut berüh­ren. Songs sind klei­ne Keim­zel­len vol­ler Leben. Auch im Thea­ter sind sie belieb­tes Mit­tel, um Figu­ren eine tie­fe­re Ebe­ne zu ver­lei­hen. Wir rücken die­se Kunst­wer­ke in den Mit­tel­punkt und wol­len ihnen über alle Sin­ne auf die Spu­ren kom­men: Wel­che neu­en Figu­ren, Bil­der und Geschich­ten schlum­mern noch in Musik und Text, wenn man die­se spie­le­risch erforscht? Sze­ni­sche, musi­ka­li­sche und künst­le­risch bild­ne­ri­sche Mit­tel laden euch dabei zum viel­fäl­ti­gen Expe­ri­men­tie­ren ein. Gemein­sam wer­den wir so aus den Songs her­aus per­for­ma­ti­ve Räu­me ent­wi­ckeln und kön­nen uns in die­sen ohne Ergeb­nis­druck ausprobieren.

 

Mit Brit­ta Deutsch & Rebek­ka Gebert

Brit­ta Deutsch ist Bil­den­de Künst­le­rin mit den Schwer­punk­ten Bildhauerei,Objekt und Zeich­nung. Sie arbei­tet seit vie­len Jah­ren in Pro­jek­ten der Kul­tu­rel­len Bildung.

Rebek­ka Gebert ist Musi­ke­rin und Päd­ago­gin und neben ihrer Gei­ge liebt sie auch die Thea­ter­luft. Seit der Spiel­zeit 2021/22 ist sie Musik­thea­ter­ver­mitt­le­rin am Staats­thea­ter Mainz.

Das Schö­ne beim Impro­vi­sa­ti­ons­thea­ter ist, dass jede:r in jede nur erdenk­li­che Rol­le schlüp­fen kann: Ob Men­schen, Tie­re, Fan­ta­sie­ge­stal­ten, Gegen­stän­de oder abs­trak­te Begrif­fe, alles kann beim Impro-Thea­ter mit Leib und See­le ver­kör­pert wer­den. Und alle „Rol­len“ den­ken, füh­len, bewe­gen sich, inter­agie­ren und kom­mu­ni­zie­ren auf ihre Art. Im Work­shop nähern wir uns dem The­ma „Rol­le“ in Einzel‑, Part­ner und Grup­pen­übun­gen an, pro­bie­ren die ver­schie­dens­ten Mög­lich­kei­ten aus, in diver­se Rol­len zu schlüp­fen, bevor wir sie dann in impro­vi­sier­ten Sze­nen auf die Büh­ne bringen.

 

Mit dem Das Impro­vi­sa­ti­ons­thea­ter spon­Tat / Han­nah Swo­bo­da und Ben­ja­min Kelm 

Das Impro­vi­sa­ti­ons­thea­ter spon­Tat hat sich 2005 in Trier for­miert. Die sechs Spie­le­rin­nen und Spie­ler ver­fü­gen alle über lang­jäh­ri­ge Schauspiel‑, Impro- und Mode­ra­ti­ons­er­fah­rung. Das Ensem­ble prä­sen­tiert sei­nem Publi­kum Monat für Monat ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm im Kasi­no am Korn­markt. In Work­shops und Trai­nings ver­mit­telt spon-Tat inter­es­sier­ten Men­schen die krea­ti­ve Kunst des impro­vi­sier­ten Theaterspiels.

Was bedeu­tet es, im Thea­ter eine Rol­le zu spie­len? Wel­che Rol­len spie­le ich in mei­nem All­tag? Wel­che spie­le ich ger­ne, wel­che wür­de ich ger­ne mal spie­len und wel­che Rol­len fal­len mir schwer? War­um nicht auch eine Rol­le erfin­den oder sich eine Rol­le aus­su­chen? In die­sem Work­shop nähern wir uns auf spie­le­ri­sche Wei­se ver­schie­de­nen Metho­den der Erar­bei­tung von Rol­len. Und wir erken­nen, dass es vie­le unter­schied­li­che Arten gibt, eine Rol­le zu ver­kör­pern und umzusetzen.

 

Mit Giu­sep­pi­na Tragni

Giu­sep­pi­na Trag­ni stu­dier­te im Jahr 2004 Thea­ter­päd­ago­gik BuT und besuch­te im Anschluss eine Schau­spiel­aus­bil­dung als Büh­nen­clown. Seit­dem arbei­tet sie über­wie­gend im Rhein-Neckar- Gebiet als frei­be­ruf­li­che Thea­ter­ma­che­rin in unter­schied­li­chen Kon­tex­ten – als Regis­seu­rin, Thea­ter­päd­ago­gin (BuT) und Schauspielerin/Performerin.

 

Exklu­siv für die Kin­der der Lisa-Tetz­ner-Schu­le

Feed­back zu den workshops

Wir haben ein paar der Teil­neh­men­den gefragt, was sie von den Work­shops mit­neh­men werden: