Fachtagung
In der Auseinandersetzung mit den Festivalaufführungen wird in Nachgesprächen und Fachforen in diversen Formaten das FOKUSTHEMA SCHULTHEATER.ROLLEN in einer künstlerisch forschenden Praxis bewegt und reflektiert.
Besondere Impulse bietet der FACHTAG am Sonntag, den 17.9.23, an dem wir durch das Spiel mit Perspektiv- und Rollenwechseln zwischen Impulsvorträgen, Performance und Workshops neue Denkbewegungen und Zwischenräume eröffnen wollen.
Anmeldung
Die Anmeldung zur Fachtagung ist eröffnet. Bitte beachte:
- Die Fachtagung kann tageweise oder als Gesamtpaket gebucht werden. Buche dazu einfach alle Tage und du erhältst automatisch 40 € Rabatt.
- In den Tageskarten sind die jeweiligen Veranstaltungen sowie ein Mittagessen bzw. am Sa. ein Abendimbiss enthalten.
- Für Studierende und Auszubildende gibt es 50% Ermäßigung: Gib dazu den Code 50_ZG69D6EYTWMDQ2DV ein und lade bei der Bestellung einen Nachweis hoch.
- Wahlweise am Montag (18.09.) oder am Dienstag (19.09.) kannst du von 14:00–15:30 Uhr an einer 90-minütigen Weinwandelprobe durch die von den Römern angelegten Keller der Bischöflichen Weingüter mit Informationen zur Geschichte des Weinbaus an der Mosel, mit Sektempfang und Weinverkostung teilnehmen. Hierfür wird ein Eigenbetrag von 25 € erhoben.
- Du möchtest das Festival zusätzlich unterstützen? Gerne! Gibt einfach bei der Weinprobe einen höheren Betrag ein!
Impulsvorträge
Wir möchten uns dem Thema Rolle von drei Perspektiven aus nähern und vertrauen auf die damit verbundenen (Denk)Bewegungen und die Zwischenräume. Unser gemeinsames Dach ist die theaterpädagogische Theorie und Praxis.
Ute Schlegel-Pinkert nimmt eine theaterwissenschaftliche Perspektive ein und fragt nach historischen Zusammenhängen zwischen den Vorstellungen vom Subjekt bzw. vom Menschen und den Menschenbildern (Rollen) auf der Theaterbühne. Für welches aktuelle Subjektverständnis wollen wir uns als Theatermacher:innen heute stark machen und was bedeutet das für die Theaterpraxis in der Schule?
Melanie Hinz nimmt eine kulturwissenschaftliche Perspektive ein und fragt nach dem Zusammenhang zwischen der performativen Weise der Subjekterzeugung in der alltäglichen Lebenspraxis und einer performanceorientierten Spielweise im Theater. Wie lassen sich im theatralen Rahmen identitätsstiftende Subjektivierungsweisen, besonders in Bezug auf Gender, ins Spiel bringen und aufs Spiel setzen?
Sebastian Eggers nimmt eine psychologische Perspektive ein. Er erläutert den Rollenbegriff aus der Prozessorientierten Psychologie, demzufolge Rollen im Unbewussten leben und unser Handeln strukturieren. Wie lassen sich diese Prozesse für gruppenbezogenes wie individuelles Lernen nutzen?
Wie könnte es gelingen, durch Rollenarbeit im Schultheater die eigene Identität und die Identität von Gruppen zu erweitern?
Prof. Dr. Ute Schlegel-Pinkert ist Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin in den Studiengängen Theaterpädagogik und Lehramt Theater/Darstellendes Spiel. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Praxis und Theorie an der Weiterentwicklung einer theaterpädagogischen Fachwissenschaft und wirkt als Anstifterin und Begleiterin vielfältiger studentischer Projekte. Künstlerische Forschung zu Performance und Landschaft im Kontext aktueller Auseinandersetzungen mit menschlichen/nicht-menschlichen Weltverhältnissen („worlding“).
In ihrem Vortrag wird sich Mareike Wenzel mit der Rolle als Möglichkeitsraum auseinandersetzen und dabei zum einen eigene Erfahrungen als Schauspielerin beim Performancekollektiv SIGNA einfließen lassen und zum anderen auf ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Deutschland und Georgien eingehen. Wieviel Rolle braucht es eigentlich, gerade bezüglich des Trends hin zum dokumentarischen und biografischen Arbeiten? Mareikes Vortrag ist ein Plädoyer für die Rolle und untersucht zudem, was das Arbeiten an der Rolle beinhaltet und welche Räume die Rollenarbeit, besonders im Kontext des Schultheaters, eröffnet. Dazu wird sie praktische Impulse geben und die Teilnehmenden einladen, die Möglichkeitsräume von Rollen in kleinen Interventionen zu erforschen.
Workshops
Ihr könnt an einem der folgenden Workshops teilnehmen:
Die Redewendung „Kleider machen Leute“ weist auf das performative Potenzial von Kleidung hin, dass die Wirkung einer Person durch ihre Kleidung beeinflusst wird. Von der Kleidung im Zusammenspiel mit dem Habitus einer Person leiten wir Identitätskategorien, Lebensstile und (Gruppen)-Zugehörigkeiten ab. Insbesondere für Jugendliche hat Kleidung eine wichtige Bedeutung, um sich zum Ausdruck zu bringen. Für manche kann dieses Credo auch zum Stress werden, sich durch Kleidung erzählen zu müssen. Und manche sind froh über einen Hoodie, dessen Kapuze die Welt abschirmen kann. Warum tragen wir die Kleidung, die wir tragen, was wollen wir dadurch über uns zum Ausdruck bringen? Und welche Kleidung ist uns ‹fremd› und warum? Was können wir Neues entdecken, wenn wir sie tragen und wer werden wir dann?
Kleidung bestimmt unsere Selbstinszenierung in einem Spannungsfüge von persönlichem Ausdruck und gesellschaftlichen Zwang, was wir wie aufgrund zum Beispiel unseres zugewiesenen Geschlechts, aufgrund einer sozialen Rolle, wie z.B. Lehrer:in zu sein, tragen sollten. Gleichzeitig ermöglicht Theater durch Verkleidung einen Freiraum, von dem Alltags-Ich Abstand zu nehmen, neue Facetten der eigenen Selbstinszenierung bis hin zur Figurendarstellung zu entdecken, die allein aus dem performativen Spiel mit Kleidung entstehen.
Der Workshop ist eine Einladung zu einer Verkleidungsparty, in der biografische und performanceorientierte Aufgabenstellungen am eigenen Leib erfahren und für die Arbeit mit Schüler:innen reflektiert werden.
Hinweis: Im Workshop wird sich vor einander an- und ausgezogen. Dieser Vorgang sollte für die Teilnehmenden in Ordnung sein. Zu empfehlen ist, eine solche Unterbekleidung zu tragen, mit der man bereit ist, sich vor Kolleg:innen zu zeigen (z.B. Sport-Unterwäsche, Leggings und Unterhemd, etc.). Alle bringen bitte ein Lieblingskleidungsstück mit, was sie gerne tragen und ein Kleidungsstück mit, was sie nicht mehr mögen. Beide Kleidungsstücke sollten so gewählt sein, dass sie grundsätzlich auch von anderen Personen getragen werden. dürften. Bitte auch ein Foto mitbringen, wo man so alt ist, wie die eigenen Schülerinnen und die damalige Kleidungswahl zu sehen ist.
Melanie Hinz ist seit 2020 Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin und Co-Leitung der Studiengänge Lehramt Theater und Theaterpädagogik. In Lehre und Forschung arbeitet sie vor allem zu machtkritischen/intersektionalen Perspektiven auf Theaterpädagogik und Theater. Melanie Hinz hat Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim studiert und promovierte dort über Prostitutionsdiskurse im Theater des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart (transcript 2014). Von 2013–2020 war sie Professorin für „Bildende und performative Künste in der Kulturarbeit“ an der FH Dortmund und Mitherausgeberin der kopaed-Buchreihe „Theater als Soziale Kunst“ mit den Schwerpunkten „BIOGRAFIEren auf der Bühne“, „Partizipation: teilhaben/teilnehmen“ und „Forschendes Theater in Sozialen Feldern“. Sie ist Mitglied des Netzwerkes „Forschung im Kinder- und Jugendtheater“.
Seit 2004 ist sie Gründungsmitglied und Performerin des Kollektivs Frl. Wunder AG (www.fraeuleinwunderag.net) und entwickelt recherchebasierte Theaterprojekte im Kollektiv und mit Alltagsexpert:innen in der Freien Szene und an Stadt- und Staatstheatern.
Stehend Texte vor der Lerngruppe deklamieren, ein Problem im Unterricht. Schüler*innen wollen Rollen spielen, die sie aus ihrer Lebenswelt heraus schwer füllen können.
Die Sprache verbindet sich nicht mit dem Körper. Und wie werden Schüler:innen beteiligt, die keinen Text vortragen?
Wir erarbeiten, wie zunächst der Körper von „Klischees befreit wird“ und den Raum füllt, gestalten miteinander spannungsvolle Anordnungen auf der Bühne und fügen dann Texte hinzu. Wir suchen nach Ideen und Ansätzen, die Lösungen aller Fragen ist natürlich in der Kürze der Zeit nicht möglich ...
Michael Müller ist seit 1991 als leitender Theaterpädagoge am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und war dort auch als Dramaturg, Projektleiter und Autor (Kinder- und Jugendtheater) tätig. Er arbeitet seit 2014 als Referent für Theater im „TUSCH“ (Theater und Schule) Leitungsteam Hamburg und seit 2009 Experte und Workshopleiter beim Festival „Schultheater der Länder“. Er erhielt 2012 den „Rolf Mares“-Sonderpreis für „langjährige außergewöhnliche Verdienste im Rahmen des Hamburger Theaterlebens“ sowie 2015 den Förderpreis der „Proskenion Stiftung“ für die besondere „Nachwuchsarbeit Darstellende Künste“ im Rahmen des Jugendprojektes BACKSTAGE des Schauspielhauses.
In diesem Workshop wollen wir die Möglichkeiten von immersiven Theaterprojekten und narrativen Räumen im Kontext Schultheater und mit Schwerpunkt Rollengestaltung untersuchen und ausprobieren. Welche Möglichkeitsräume eröffnet das immersive Arbeiten, besonders im Schultheaterkontext? Wie funktioniert das Zusammenspiel von Rolle und Raum? Was brauchen wir, um immersive Welten und Rollen zu entwickeln? Wir werden mit unterschiedlichen Materialien und Improvisationsansätzen arbeiten, um Rollenbiografien und narrative Räume entstehen zu lassen – Improvisation trifft auf Storytelling und Comic-Methoden, Übungen aus unterschiedlichen Disziplinen werden kombiniert, um eigene Welten entstehen zu lassen. Dazu sollen Möglichkeiten und Strategien für die Entwicklung von Ideen für eigene immersive Projekte aufgezeigt werden.
Meine eigenen Erfahrungen aus der Arbeit als Schauspielerin bei SIGNA und als Regisseurin von immersiven Performance-Projekten mit Schüler:innen und Studierenden werden den Workshop einfließen.
Die Schauspielerin und Theatermacherin Mareike Wenzel absolvierte ihr Schauspielstudium an der Birmingham School of Acting, UK und ist seit 2007 als Divising Actress Teil des dänisch-österreichischen Performance-Kollektivs SIGNA. Sie spielte u.a. bei den Salzburger Festspielen, an der Berlin Volksbühne und am Schauspielhaus Hamburg, die letzte SIGNA Produktion „Die Ruhe“ wurde zum Berliner Theatertreffen 2022 eingeladen.
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin entwickelt Mareike eigene Performance-Formate, die sich mit Narrativen Räumen und der Überlagerung unterschiedlicher Lebensrealitäten im öffentlichen und privaten Raum auseinandersetzen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in Georgien, wo sie seit 2014 Performance und Immersives Theater am Center of Contemporary Art Tbilisi unterrichtet und partizipative, künstlerische Formate für verschiedene Organisationen und Bildungsinstitute entwickelt. 2016 gründete sie die georgische Nichtregierungsorganisation Aitsona-Daitsona für Kinder- und Jugendtheater und kulturelle Bildungsprojekte. 2021–22 war sie Stipendiatin des Zertifikatskurses „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ der Universität Hildesheim und der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und arbeitet seit dem auch verstärkt an immersiven Performance Formaten in der kulturellen Bildung in Deutschland.
Ausgangspunkt der spielerischen Exploration und Gestaltungsimpulse ist die physische FIGUR, das SOLO STANDBILD, die POSE.
Dort finden wir einen wahren Schatz an Möglichkeiten, sowohl äußerlich wie innerlich IN BEWEGUNG zu kommen, sei es tänzerisch, performativ oder im Hinblick auf die körperliche Bewegungsqualität und Körpersprache einer Rolle, die sich als Sprungbrett in eine Stückentwicklung hinein oder während dessen sich nach und nach heraus kristallisiert.
Ihr erlebt und erkundet niedrigschwellige Spielarten, die Euch den Zugang und Gestaltungsmöglichkeiten anbieten, selbstständig weiter zu forschen und mit neuem Handwerkzeug und Spielideen Eure persönliche Arbeit mit Tanz/ Theater/ Performance zu bereichern.
Marco Jodes, Tänzer, Choreograf, pädagogischer Tanztherapeut, LTTA Lead Artist, entwickelt und vermittelt seit 2006 im eigene „performative choreografische Körper-Produktionen“ im Profibereich, der Erwachsenenbildung, und in Bildungseinrichtungen sowie Schulen mit dem Ansatz „kreativer Leiblichkeit und Ausdruckvermögen als Weltbegreifen“ vom „Technik“-Kurs, über Selbsterfahrungs-Werkstätten und Gruppen und bis zu abendfüllenden Tanztheater-Projekten und freien Projekten.
Eine Rolle im „traditionellen“ Sinn entsteht über ihr Handeln in einer literarisch vorgegebenen dramatischen Situation. Dieser Workshop fokussiert auf den Übergang von einem dramatischen Text auf die Probensituation und den Umgang mit Darsteller:innen. Er bietet direkte und praxisorientierte Zugänge zu einem lebendigen und differenzierten Spiel auf der Bühne.
Schauspielen heißt handeln, schauspielen heißt, sich offensiv zu verhalten, sich und den/die Partner*in lustvoll und direkt zu konfrontieren und dadurch über sich hinaus zu wachsen.
Wie entwickele ich als anleitende Person ausgehend von einem dramatischen Text Spielvorschläge?
Wie entsteht Spannung zwischen den Figuren?
Wie kommen körperliche Handlung und Sprechen im Spiel zusammen?
Welche Formulieren helfen auch unerfahrene Darstellende dabei, eine eigenständige Fantasie zu einer Rolle zu entwickeln und szenische Angebote zu machen, die nicht „von außen inszeniert“ wirken?
Wir analysieren eine Übungsszene im Hinblick auf ihre Konflikte und Spielmöglichkeiten und machen direkt in Anschluss szenische Experimente. Dabei werden handfest Grundlagen der Schauspieler:innenführung vermittelt; im Zentrum steht ein handlungs- und körperorientierter Schauspielansatz.
Sebastian Eggers
1979 geboren, Studium der Theaterregie an der Universität Mozarteum Salzburg, Stationen am Wiener Burgtheater, Bremer Tanztheater, langjähriger Dozent für Schauspiel an staatlichen Schauspielschulen, v.a. der Universität der Künste in Berlin, aber auch der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam oder der Folkwang Universität der Künste.
Über 35 Theaterprojekte im professionellen und semiprofessionellen Bereich, v.a. im Land Brandenburg, über 12 Jahre Fachbereichsleiter an der „Jugendkunstschule Neuruppin“ (inkl. Personalverantwortung), seit Oktober 2022 festangestellte Lehrkraft für Schauspiel und künstlerische Praxis in den Studiengängen „Lehramt Theater“ und „Theaterpädagogik“ an der Universität der Künste, Berlin.
Seit 2010 Arbeit an der „Heldenreise“ und Interesse an Persönlichkeitsentwicklung, 2019–2022 Studium der „Prozessorientierten Psychologie“ nach Arnold Mindell, seit 2022 „Prozessorientierter Berater und Gruppenfacilitator nach Arnold Mindell“.
Diversität im Spannungsfeld von Rollenbesetzung, Repräsentation und Reproduktion
Darf wirklich jede*r alles spielen auf deutschen Bühnen? Wieso spielen People of Colour immer nur Kriminelle, Geflüchtete, Reinigungskräfte? Wieso werden Schwarze Schauspieler*innen so gut wie nie in Hauptrollen besetzt? Warum werden sie oft für Rollen besetzt, bei denen sie auf ihre Hautfarbe reduziert werden? Warum dürfen Schwarze MacBeth nicht spielen, weiße aber sehr wohl Cleopatra? Diese und ähnliche Fragen um diskriminierende Besetzungs- und Aufführungspraxen („Blackfacing“, Typecasting, Othering, Stereotypisierung, Exotisierung) werden seit einigen Jahren sehr intensiv in deutschen Theater und Opernhäusern und in den Medien diskutiert. Im Kern geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage: wie repräsentieren wir Vielfalt, ohne diskriminierende und stereotypisierende Vorstellungen zu reproduzieren? Diese Frage ist nicht nur für Stadt- und Staatstheater relevant, sondern in stärkerem Maße für Laien- und Schultheater, die mit heterogenen Gruppen und minderjährigen (vulnerablen) Menschen arbeiten. Dieser Workshop bietet eine Einführung in das Diskursfeld. Ziel des Workshops ist es gemeinsam Handlungsempfehlungen für das Schultheater zu formulieren.
Leyla Ercan (M.A. Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Sozialpsychologie ) ist als Kulturmanagerin und ‑beraterin , Referentin und Lehrbeauftragte tätig, mit den Schwerpunktthemen: Öffnungs- und Changeprozesse, Diversitätsentwicklung, Inklusion, Kritische Kulturelle Praktiken in Kultureinrichtungen, Menschenrechts- und Demokratiebildung, Empowerment für Women of Colour. Zuletzt war sie am Staatstheater Hannover für die Diversitätsentwicklung in Programm, Publikum, Personal zuständig.