BUNDESWETTBEWERB SCHULTHEATER DER LÄNDER

Schultheater.Rollen | Trier | 16.-21. 09. 2023

Artis­tic Research

Zur Abschluss­fei­er prä­sen­tier­te ein Deutsch-Fran­zö­si­sches Schüler:innen-Duo unter der Lei­tung von Uta Pla­te ein sze­ni­sches Feu­er­werk aller Schul­thea­ter-Stü­cke des SDL2023. In nur fünf Tagen erar­bei­te­ten die  Schüler:innen des Lycée Fabert Metz und des Max-Planck-Gym­na­si­ums Trier gemein­sam das rasan­te Med­ley. Dabei ist ein krea­ti­ves Pot­pour­ri klug zusam­men gewür­fel­ter Sze­nen ent­stan­den zu den bren­nen­den The­men des Fes­ti­vals: toxi­sche Lie­be, Kli­ma­wan­del, Tyran­nen-Herr­schaft und Diversität.

Rezen­si­on: Bilin­gua­le Büh­nen­fu­si­on in der Europahalle

Schü­ler­grup­pen aus Metz und Trier tre­ten mit gemein­sa­mem Stück auf.

 

TRIER Im Rah­men des Fes­ti­vals hat jede teil­neh­men­de Schul­thea­ter­grup­pe die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Work­shops zu besu­chen, um dem dies­jäh­ri­gen Fes­ti­val­the­ma „SCHULTHEATER.ROLLEN“ auf den Grund zu gehen und sich schau­spie­le­risch und tän­ze­risch weiterzubilden.

Einer von ihnen fin­det unter der Lei­tung von Uta Pla­te, einer Thea­ter­ma­che­rin, Dozen­tin und Regis­seu­rin aus Schles­wig, statt und rich­tet sich an einen DS-Grund­kurs des Max-Planck-Gym­na­si­ums Trier sowie an eine elf­te Klas­se des Lycée Fabert Metz – eine beson­de­re Grup­pe mit einer beson­de­ren Auf­ga­be: Sie haben sich nicht mit einem fer­ti­gen Stück für den Bun­des­wett­be­werb bewor­ben und nut­zen den Work­shop somit nicht, um sich über die offi­zi­el­len Fes­ti­val­bei­trä­ge hin­aus fort­zu­bil­den, son­dern um ihren eige­nen Bei­trag erst zu schaffen.

Die­ser soll Ele­men­te jedes inner­halb der Fes­ti­val­wo­che prä­sen­tier­ten Stücks beinhal­ten. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus den bei­den Part­ner­städ­ten reflek­tie­ren jede gese­he­ne Vor­stel­lung und ver­ar­bei­ten die Momen­te, die sie beson­ders berührt oder geprägt haben, wie­der­um in ihrem eigens kre­ierten Werk.

Hier­bei geht es nicht dar­um, ande­re Grup­pen zu kopie­ren, son­dern mit jeder Sze­ne auf ein Thea­ter­stück anzu­spie­len und somit eine Art Zusam­men­fas­sung aller Bei­trä­ge zu prä­sen­tie­ren – schließ­lich bil­det ihr Auf­tritt am Mitt­woch­abend den Abschluss des Festivals.

Ein hal­bes Jahr im Vor­aus haben sich bei­de Klas­sen getrennt von­ein­an­der auf die­ses Zusam­men­tref­fen vor­be­rei­tet und sich mit allen Stü­cken aus­ein­an­der­ge­setzt. Sie haben schul­über­grei­fen­de Arbeits­grup­pen gebil­det, die sich jeweils auf zwei inhalt­lich ver­knüpf­te Stü­cke kon­zen­triert und ver­bin­den­de Aspek­te her­aus­ge­ar­bei­tet haben, um so den roten Faden für den bilin­gua­len Abschluss­abend zu finden.

Die­ses außer­or­dent­li­che Pro­jekt wur­de durch die Groß- Regi­on mit För­der­mit­teln unterstützt.

 

Héloï­se Neu­berg, 12. Klas­se, Hum­boldt-Gym­na­si­um Trier

Dazu Uta Pla­te im Interview:

Uta Pate ist Thea­ter­ma­che­rin, Dozen­tin, Regis­seu­rin und Grenz­gän­ge­rin. Von 1999–2014 war sie lei­ten­de Thea­ter­päd­ago­gin an der Schau­büh­ne Ber­lin. Seit 2014 arbei­tet sie inter­na­tio­nal als frei­schaf­fen­de Regis­seu­rin und Dozen­tin. Ihre Schwer­punk­te sind: Bürger*innen-Bühnen-Projekte, doku­men­ta­ri­sche-inter­na­tio­na­le Recher­che,  inter­ge­ne­ra­ti­ve Pro­jek­te (insb. mit Geflüch­te­ten und Ein­hei­mi­schen), Thea­ter­ar­beit mit sozi­al mar­gi­na­li­sier­ten Grup­pen.
Sie lehrt als Dozen­tin an den Uni­ver­si­tä­ten Ber­lin, Gie­ßen, Hil­des­heim, Han­no­ver, Kopen­ha­gen (Däne­mark) und Ouag­adou­gou (Bur­ki­na Faso).
Publi­ka­ti­on (mit Wieb­ke von Bernstorff): ‚Fremd blei­ben – inter­kul­tu­rel­le Theaterarbeit’.

Foto-Gale­rie der Deutsch-fran­zö­si­schen SDL2023-Spurensuche

sdl2023: D-Fr-Duo

Deutsch-Fran­zö­si­sches Duo (auf den Spu­ren aller Stü­cke), Fotos: Wolf­gang Claus (Foto­stu­dio 64)