BUNDESWETTBEWERB SCHULTHEATER DER LÄNDER

Schultheater.Rollen | Trier | 16.-21. 09. 2023

Ham­burg

ROLL­MOPS

Eigen­pro­duk­ti­on

Stadt­teil­schu­le Eidel­stedt, Ham­burg

Thea­ter­grup­pe Rollmops

Klas­sen 6–10

Spieler:innen:

Lia­na Veith / Ana­s­taz­ja Pyskir / Ange­li­na Pokha­rei / Zilan Boy­raz / Meli­ke Tiet­ze / Zoe Preul / Lia­na Aydin / Lara Yurt­ser­ver / Alba Leci / Noman­na Khan / Rahel Awet / Pameet Rand­ha­wa / Sophie Rex­er / Yus­ra Muba­rik / Rosin Kaya / San­ti­no Dör­ner / Mor­te­za Sabe­ri / Luca Bartz / Umut Keser / Len­nard Lam­mers / Omran Baj­boj / Clau­dio Hox­haj / Mau­rice Wolff / Par­sa Kherad­man­di­an / Niki­ta Pechinka

Unter­stüt­zen­de Künst­le­rin: Gesche Lund­beck

Dokumentarist:innen: Lucia Homei­er / Sebas­ti­an Tröndlin

Spiel­lei­tung: Julie Kuhn

Ein Roll­feld, Pilot:innen rol­len mit ihren Roll­kof­fern vor­bei, ein Flug­zeug star­tet, Desti­na­ti­on Roll­land. Ein Regie Spe­zia­list rollt vor­bei und sucht nach der Rol­le sei­nes Lebens. Die Begeg­nung mit den roll­man­tic Girls wird dabei schick­sal­haft unge­klärt blei­ben. Eine ver­misst ihre Nacken­rol­le, die Ande­re hat gleich bei­de Roll­schu­he ver­lo­ren, die ihr jedoch in ihren Tag­träu­men als Möp­se erschei­nen. Alle fin­den in die­sem Rol­len­spiel tem­po­rär zuein­an­der, ver­rol­len sich inein­an­der, rol­len dann jedoch wie­der von­ein­an­der fort, schein­bar kann sich nie­mand dau­er­haft mit dem Ande­ren ver­ei­nen. Alle ver­eint die Sehn­sucht nach dem Anrol­len und das War­ten auf den Roll­mops. Ihren eige­nen eklek­ti­schen Bewe­gun­gen hin­ter­her­rol­lend, füh­len sie sich wie im Schleu­der­gang, durch die unter­schied­li­chen Pha­sen des Selbst­fin­dungs­pro­zes­ses per­ma­nent in Fra­ge gestellt. Durch die wie­der­keh­ren­den, rol­len­den Cho­reo­gra­fien und die vie­len Text­frag­men­te, die nicht immer zur Rol­le pas­sen, kom­men sie alle irgend­wann in die­se unver­meid­li­che pre­kä­re Situa­ti­on des Rol­len­tau­sches. Wel­che ist denn nun die eine Rol­le? Die Roll­möp­se der Jahr­gän­ge 6 bis 10 ver­lie­ren sich in der Uto­pie, die sich für das Publi­kum nie­mals ent­rol­len wird.

Gale­rie Probenfotos:

sdl2023: Hamburg

Rezen­si­on: Der rol­len­de Traum einer bes­se­ren Welt

Ein rol­len­des Meer aus Hula-Hoop-Rei­fen und rosa Bäl­len — die Thea­ter­grup­pe der Stadt­teil­schu­le Eidel­stedt aus Ham­burg ver­wan­delt die Büh­ne der Euro­pa­hal­le am Diens­tag­mor­gen in ein rol­len­des Wim­mel­bild. Über­all rollt es: ROLL­kof­fer, ROLL­schu­he, aber auch die ROL­LEN wer­den kon­ti­nu­ier­lich durch­ge­ROLLT. Der bun­te Wech­sel zwi­schen Rol­len-Wort­spie­len, beein­dru­cken­den Tanz­ein­la­gen und cho­risch gespro­che­nem Text lässt einen aus dem Tag­träu­men gar nicht mehr auf­wa­chen. Mit der abs­trak­ten Dar­stel­lungs­wei­se des indi­vi­du­el­len Selbst­fin­dungs­pro­zes­ses zau­bern die Dar­stel­len­den aus den Klas­sen 6–10 eine Welt des Rol­lens auf die Büh­ne und dem Publi­kum ein Schmun­zeln ins Gesicht. Beson­ders begeis­tert hat uns der fet­zi­ge Rock’n Roll-Tanz und der phä­no­me­na­le Flash­mob, mit dem die jun­gen Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler uns mit ihrer Tanz­lust ange­steckt und auf die Büh­ne ein­ge­la­den haben, um mit ihnen das Stück fröh­lich zu beenden.


Zita Böl­les, 13. Klas­se, Hum­boldt-Gymn­sai­um Trier

FEED­BACK VOM PUBLI­KUM IN TRIER: